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Surah Al-Qasas (Die Geschichten) - Aya count 88
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Taa Sien Mim.
Die Frau Pharaos sagte: «Er wird für mich und dich ein Grund zur Freude sein. Tötet ihn nicht. Möge er Nutzen bringen, oder vielleicht nehmen wir ihn als Kind an.» Dabei merkten sie nicht (was das ihnen bringen würde).
Und sie sagte zu seiner Schwester: «Folge seiner Spur.» Sie beobachtete ihn beiläufig, ohne daß sie es merkten.
So brachten Wir ihn zu seiner Mutter zurück, damit sie durch ihn frohen Mutes und nicht betrübt sei, und sie sollte wissen, daß das Versprechen Gottes wahr ist. Aber die meisten von ihnen wissen nicht Bescheid.
Und als er seine Vollkraft und seine volle Gestalt erreicht hatte, ließen Wir ihm Urteilskraft und Wissen zukommen. So entlohnen Wir die Rechtschaffenen.
Und er trat in die Stadt ein zu einer Zeit, da ihre Bewohner darauf nicht achteten. Da fand er darin zwei Männer, die miteinander kämpften, der eine war von seiner eigenen Partei, der andere von seinen Feinden. Der, der von seiner Partei war, rief ihn zu Hilfe gegen den, der von den Feinden war. Mose schlug ihn und brachte ihn so um. Er sagte: «Das gehört zum Werk Satans. Er ist ja ein offenkundiger Feind, der irreführt.»
Er sagte: «Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht getan. So vergib mir.» Da vergab Er ihm. Er ist ja der, der voller Vergebung und barmherzig ist.
Am Morgen war er in der Stadt voller Angst und sah sich immer wieder um. Und siehe, der ihn am Tag zuvor um Unterstützung gebeten hatte, schrie zu ihm um Hilfe. Mose sagte zu ihm: «Du bist offenkundig stark abgeirrt.»
Er ging aus ihr fort voller Angst und sah sich immer wieder um. Er sagte: «Mein Herr, errette mich von den Leuten, die Unrecht tun.»
Als er nun zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) zurückhielten. Er sagte: «Was ist mit euch?» Sie sagten: «Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) zurückgetrieben haben. Und unser Vater ist (auch) ein hochbetagter Greis.»
Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Dann zog er sich zurück in den Schatten und sagte: «Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest.»
Die eine von den beiden kam zu ihm, sie ging verschämt. Sie sagte: «Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu geben, daß du uns (die Tiere) getränkt hast.» Als er zu ihm kam und ihm die Geschichte erzählte, sagte er: «Hab keine Angst. Du bist den Leuten entkommen, die Unrecht tun.»
Er sagte: «Ich will dir eine dieser meiner beiden Töchter zur Frau geben unter der Bedingung, daß du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so ist das deine Entscheidung. Ich will gegen dich keine Härte zeigen. Du wirst, so Gott will, finden, daß ich zu den Rechtschaffenen gehöre.»
Er sagte: «Dies sei zwischen mir und dir abgemacht. Welche der beiden Fristen ich auch erfülle, es darf keine Übertretung gegen mich geben. Und Gott ist Sachwalter über das, was wir sagen.»
Als Mose die Frist erfüllte und mit seinen Angehörigen fortzog, nahm er auf der Seite des Berges ein Feuer wahr. Er sagte zu seinen Angehörigen: «Bleibt hier. Ich habe ein Feuer wahrgenommen. Vielleicht kann ich euch davon eine Nachricht oder einen Scheit aus dem Feuer bringen, so daß ihr euch wärmen könnt.»
Und wirf deinen Stab.» Als er nun sah, daß er sich schüttelte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. - «O Mose, komm her und hab keine Angst. Du sollst zu denen gehören, die in Sicherheit sind.
Auch hat mein Bruder Aaron eine redegewandtere Zunge. So sende ihn mit mir zur Unterstützung, daß er mich bestätige. Ich fürchte, daß sie mich der Lüge zeihen.»
Er sprach: «Wir werden deinen Arm durch deinen Bruder festigen, und Wir erteilen euch beiden eine Ermächtigung, so daß sie nicht zu euch gelangen können. (Geht also) mit unseren Zeichen. Ihr und diejenigen, die euch folgen, werden die Sieger sein.»
Und Wir machten sie zu Anführern, die zum Feuer rufen. Und am Tag der Auferstehung werden sie keine Unterstützung erfahren.
Und Wir ließen Mose das Buch zukommen, nachdem Wir die früheren Generationen haben verderben lassen, als einsichtbringende Zeichen für die Menschen und als eine Rechtleitung und Barmherzigkeit, auf daß sie es bedenken.
(Wir hätten es auch nicht getan), würden sie nicht, wenn sie ein Unglück trifft wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben, sagen: «Unser Herr, wenn Du doch einen Gesandten zu uns geschickt hättest, so daß wir deinen Zeichen hätten folgen können und zu den Gläubigen gehört hätten!»
Als nun von Uns her die Wahrheit zu ihnen kam, sagten sie: «Wäre ihm doch das gleiche zugekommen, was Mose zugekommen ist!» Haben sie denn nicht das verleugnet, was zuvor Mose zugekommen ist? Sie sagten: «Zwei Zauberwerke, die einander beistehen.» Und sie sagten: «Wir verleugnen sie alle beide.»
Sprich: Dann bringt ein Buch von Gott bei, das eine bessere Rechtleitung enthält als diese beiden, so will ich ihm folgen, wenn ihr die Wahrheit sagt.
Und wenn sie unbedachte Rede hören, wenden sie sich davon ab und sagen: «Wir haben unsere Werke und ihr habt eure Werke (zu verantworten). Friede sei über euch! Wir suchen nicht den Umgang mit den Törichten.»
Und sie sagen: «Wenn wir mit dir der Rechtleitung folgen, werden wir von unserem Land weggerafft.» Haben Wir ihnen denn nicht als feste Stätte einen sicheren heiligen Bezirk gegeben, zu dem die verschiedenartigen Früchte zusammengetragen werden als Versorgung von Uns her? Aber die meisten von ihnen wissen nicht Bescheid.
Und wie manche Stadt, die sich maßlos ihres Lebensunterhaltes erfreute, haben Wir verderben lassen! Da sind nun ihre Wohnungen, sie wurden nach ihnen nicht mehr bewohnt, bis auf einige wenige. Und Wir sind es, die (alles) geerbt haben.
Und dein Herr hätte unmöglich die Städte verderben lassen, ohne in ihrer Hauptstadt einen Gesandten erstehen zu lassen, der ihnen unsere Zeichen verliest. Und Wir hätten die Städte nie verderben lassen, wenn ihre Bewohner nicht Unrecht getan hätten.
Ist denn der, dem Wir ein schönes Versprechen gegeben haben und der es auch vorfinden wird, dem gleich, den Wir die Nutznießung des diesseitigen Lebens genießen lassen, der aber am Tag der Auferstehung zu denen gehören wird, die vorgeführt werden?
Diejenigen, gegen die der Spruch zu Recht fällig geworden ist, sagen: «Unser Herr, diese, die wir haben abirren lassen, haben wir abirren lassen, wie wir selbst abgeirrt waren. (Von ihnen) sagen wir uns vor Dir los. Nicht uns verehrten sie ja.»
An jenem Tag ist ihnen entschwunden, was sie zu berichten haben, und sie befragen (auch) nicht einander.
Und dein Herr erschafft und wählt, was Er will. Sie aber haben nicht die Möglichkeit zu wählen. Preis sei Gott! Und erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
Und Er ist Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Lob sei Ihm in der diesseitigen und der jenseitigen Welt! Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
Und Wir ziehen aus jeder Gemeinschaft einen Zeugen heraus. Da sprechen Wir: «Bringt her euren Beweis.» So wissen sie, daß die Wahrheit Gott gehört. Und entschwunden ist ihnen, was sie zu erdichten pflegten.
Er sagte: «Es ist mir zugekommen aufgrund von Wissen, das ich besitze.» Wußte er denn nicht, daß Gott vor ihm solche Generationen hat verderben lassen, die eine stärkere Kraft besaßen und mehr Reichtum gesammelt hatten? Und die Übeltäter werden nicht nach ihren (einzelnen) Sünden gefragt.
Da ließen Wir die Erde mit ihm und mit seiner Wohnstätte versinken. Und da hatte er keine Schar, die ihn anstelle Gottes unterstützte, und er erfuhr auch selber keine Unterstützung.
Und diejenigen, die sich am Tag zuvor seine Stelle gewünscht hatten, fingen schon am Morgen an zu sagen: «O weh, Gott teilt ja den Lebensunterhalt großzügig, wem von seinen Dienern Er will, und auch bemessen zu. Hätte Gott uns nicht eine Wohltat erwiesen, so hätte Er uns versinken lassen. O weh, den Ungläubigen ergeht es ja nicht wohl.»
Der dir den Koran verpflichtend gemacht hat, wird dich zu einem Ort der Wiederkehr zurückkehren lassen. Sprich: Mein Herr weiß besser, wer die Rechtleitung bringt und wer sich in einem offenkundigen Irrtum befindet.
Und rufe neben Gott keinen anderen Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alle Dinge werden untergehen, nur sein Antlitz nicht. Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.